Glossar Buchstabe T
Mit freundlicher Genehmigung vom ZVK
Tauchmedizin
Die Tauchmedizin ist ein Teilgebiet der Zusatz-Weiterbildung Sportmedizin.
Teilgemeinschaftspraxis
Bei einer Teilgemeinschaftspraxis handelt es sich um eine – seit einiger Zeit erlaubte – Form der Kooperation zwischen ärztlichen Praxen („Berufsausübungsgemeinschaft“).
Die beteiligten Ärzte bieten unter einem gemeinsamen Namen (= Name der Partnergesellschaft) privatärztliche Leistungen an. Dabei behält jeder Teilnehmer seinen normalen Praxissitz. Aus diesem Grund wird oft auch von einer „virtuellen“ Teilgemeinschaftspraxis gesprochen. Die Teilgemeinschaftspraxis ist auf dem Briefkopf und dem Praxisschild kenntlich zu machen.
Beispiel: Ein Arzt berät einen Patienten über eine Knochendichtemessung, erbringt diese Leistung aber nicht selbst. Der beratende Arzt kann den Patienten dann an einen Kollegen innerhalb der Teilgemeinschaft verweisen, welcher die Knochendichtemessung anbietet und durchführt. Das Honorar für diese privatärztliche Leistung wird zwischen den beteiligten Ärzten nach einem festen Schlüssel verteilt. Teilgemeinschaftspraxen dienen der Koordination spezieller ärztlicher Leistungen und bewirken einen wirtschaftlichen Nutzen für die Beteiligten.
Derzeit sind Teilgemeinschaftspraxen noch rein privatärztliche Konstrukte, ab 2007 sollen die Möglichkeiten der Teilgemeinschaftspraxen auch auf den vertragsärztlichen Bereich ausgeweitet werden.
Teilprothese
Herausnehmbarer Zahnersatz als medizinische Versorgung eines Lückengebisses. Trotz großer Fortschritte im Bereich Prophylaxe und Erhaltung der Zähne eine der Hauptversorgungsformen in der deutschen Zahnmedizin.
Teleangiektasien
Gefäßerweiterungen, meist im Gesicht und den Fingern, durch die sich die feinen, erweiterten Äderchen an der Hautoberfläche abzeichnen.
Telematik
Telematik bezeichnet die Nutzung computergestützter Datenverarbeitungsprozesse in der Telekommunikation und den Rückgriff auf Telekommunikation, um den Austausch von Computerdaten und -programmen zu ermöglichen. Im Gesundheitswesen spielt sie eine wichtige Rolle, etwa wenn es um die Übermittlung von Befunddaten geht. Auch die elektronische Gesundheitskarte ist eine telematische Anwendung.
(Quelle:ZVK)
Teleskopsysteme
Ein Teleskopsystem ist herausnehmbarer Zahnersatz, der aus zwei Teilen besteht: dem fest im Kiefer eingesetzten Innenteleskop aus Metall und dem darüber greifenden herausnehmbaren Außenteleskop (eigentlicher Zahnersatz). Der Halt beider Teile beruht auf der Keilwirkung zwischen Innen- und Außenteleskop. Teleskopsysteme sind angenehm zu tragen und behindern nicht beim Sprechen.
temporär
zeitweilig, vorübergehend
TENS (Transkutane Elektrische NervenStimulation)
Schmerztherapie, bei der mit Reizstrom über Elektroden auf der Hautoberfläche die Nervenbahnen stimuliert werden.
Tension
Spannung, Druck
Testosteron
Wichtigstes männliches Sexualhormon. Wird auch von Frauen, allerdings in geringeren Mengen, produziert.
Tetracycline
antibiotisch wirksame Arzneistoffe
Therapie
Krankheitsbehandlung
thermoplastisch
unter Wärmeeinfluss verformbar
Thorax
Brustkorb
Thrombose
Blutgefäßverstopfung; Bildung eines Blutpfropfens im Kreislaufsystem.
Thrombozyten
Blutplättchen
Tibia
Schienbein
Tinnitus
Geräuschwahrnehmung (Pfeifen, Rauschen, etc.), ohne, dass eine messbare Geräuschquelle in der Nähe ist. Kann chronisch werden.
Tinnitus-Retraining-Therapie
Behandlungsmethode, bei chronischem Tinnitus, wobei die Wahrnehmung der Störgeräusche ausgeschaltet werden soll.
TOAE
transistorisch evozierte otoakustische Emissionen
Variante der OAE-Messung
Tomogramm
durch Tomographie (Schichtaufnahmeverfahren) erzeugtes Bild
Tomographie, Tomografie
Schichtaufnahmeverfahren (bildgebendes Verfahren der Diagnostik)
Tonaudiometrie
Überprüfung des Hörvermögens
Tonus
Spannung
Torticollis
Fehlhaltung des Kopfes
Totalprothetik
Behandlung eines komplett zahnlosen Patienten mit so genannten Totalprothesen.
Touch for Health
siehe auch: Kinesiologie
Touch for Health ist Ende der 1960er Jahre aus der „“Angewandten Kinesiologie““ von Dr. John Thie, Chiropraktiker, entwickelt worden.
Viele – später entwickelte – kinesiologische Methoden haben ihren Ursprung im Touch for Health. Es ist das inzwischen bewährteste und weltweit am meisten verbreitete System der Kinesiologie.
Toxikologie
Lehre von den Giften und Vergiftungen.
toxisch
giftig; durch Gift bedingt
Toxisches Schock-Syndrom (TSS)
Entsteht durch Staphylococcus aureus Bakterien. Die Symptome gleichen denen einer Blutvergiftung oder Infektion. Mehr als die Hälfte der Erkrankten sind Frauen, die häufig saugstarke Tampons nutzen. Jedoch ist eine Infektion auch duch Insektenstiche, Verbrennungen oder andere Verletzungen möglich.
Toxoplasmose
Infektion, die durch Erreger, z.B. in Katzenkot oder rohen tierischen Lebensmitteln, ausgelöst wird. Meist verläuft die Erkrankung harmlos, kann in der Schwangerschaft jedoch zu Schädigungen des Fötus führen.
Trachealstenose
Luftröhrenverengung
Tracheotomie
Zugang zur Luftröhre, der durch einen Chirurgen gelegt wird, wenn die künstliche Beatmung länger andauert.
Traditionelle Chinesische Medizin
TCM ist eine Jahrtausende alte Heilmethode. Der Körper stellt eine Einheit dar, in der alle Körperteile und Organe durch Energiebahnen verbunden sind. Gesund und glücklich ist nur, wessen Energien ungehindert fließen können. Störungen des Gleichgewichts zwischen Körper, Geist und Seele sollen durch konkrete Beobachtungen am Menschen so früh wie möglich erkannt werden. Die Diagnose wird meist über Puls und Zunge gestellt. Behandelt wird mit Heilkräutern, Massagen, Akupunktur, durch Meditation in Bewegung (z. B. Qi Gong, etc.) und Ernährungsumstellung.
Transplantation
operative Einpflanzung lebender Zellen, Gewebe oder Organe
Trauerverfügung
Mit einer Trauerverfügung legt man seine Wünsche und Vorstellungen zur Art und Weise seiner Bestattung fest.
Trauma
Wunde, Verletzung
Traumatisation, Traumatisierung
physische oder psychische Einwirkung, die zu einer Verletzung (Trauma) führt
Traumatologie
Teilgebiet der Chirurgie, das sich mit den Auswirkungen sowie der Behandlung von Traumen befasst (sog. Unfallmedizin).
(Quelle: ZVK)
tray
verschließbarer Behälter
Trichterbrust
Fehlbildung des Brustkorbs, bei der das Brustbein eingesunken ist. Bei schweren Fällen kann die Herz- oder Lungenfunktion beinträchtigt werden.
Triggerpunktbehandlung
Ein Triggerpunkt ist eine lokale Muskelverkrampfung, ausgelöst z. B. durch eine chronische Belastung von Muskelanteilen.
Triggerpunkte verursachen Schmerzen, oft auch in entfernten Körperregionen (sogenannte Ausstrahlungs-Schmerzen). Ausgelöst werden können die Schmerzen durch Druck auf einen solchen Triggerpunkt, daher auch der Name (englisch: to trigger = auslösen). Häufig sind Triggerpunkte die Ursache für unspezifische Gelenkschmerzen an Schulter, Nacken, Knie oder Fuß.
In der Triggerpunkt-Therapie wird versucht, die empfindlichen Stellen zu ertasten und mit speziellen Techniken zu behandeln (Schmerz mit Gegenschmerz).
Triglyceride
Ein Triglycerid ist eine chemische Verbindung aus Glycerin und Säuren (so genannte Fettsäuren) und besteht je nach Zusammensetzung der Bestandteile in vielfältiger Ausprägung. Triglyceride sind die Hauptbestandteile natürlicher Fette. Es gibt sie in pflanzlicher, tierischer und synthetischer Form. Triglyeride sind auch Bestandteile des menschlichen Blutes und werden zu den so genannten Lipiden gezählt. Hier treten sie häufig im Zusammenhang mit Cholesterin auf.
Trikuspidalklappe
eine der vier Herzklappen; Einlassklappe zwischen Herzkammer und Vorhof im rechten Herzen
Trinkplatte
Herausnehmbare Gaumenplatte, die bei Gaumenspalten in den ersten Lebenstagen eingesetzt wird. Die Gaumenplatte trennt den Nasen- vom Mundraum, steuert das Wachstum der gespaltenen Kiefersegmente, ermöglicht eine physiologische Zungenlage und unterstützt die Nasenatmung.
Quelle: Wikipedia
Triple Test
Untersuchung dreier Blutwerte zur Risikoberechnung von Fehlbildungen oder Chromosomenanomalien bei Ungeborenen. Dieser Test sollte in der 14. bis 20. Schwangerschaftswoche stattfinden, ist aber kein Routinetest mehr, da er als sehr unsicher eingestuft wird.
Tropenmedizin
Tropenmedizin umfasst Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen, die durch die besonderen Krankheitserreger und Umweltbedingungen in tropischen oder subtropischen Ländern verursacht wurden. Ebenso ist die Epidemiologie von Tropenkrankheiten Teil des Gebietes. Durch Globalisierung und Fernreisen nimmt die Häufigkeit von Tropenkrankheiten auch in unseren Breitengeraden zu, so dass die vorbeugende Beratung und Behandlung von Besuchern der tropischen Regionen und die Erkennung und Behandlung eingeschleppter Tropenkrankheiten immer wichtiger wird.
Tuberkulose, Tuberculosis
Tbc, Tbk; Infektionskrankheit, die durch Bakterien hervorgerufen wird.
Tumor
Schwellung, Geschwulst bei Körpergeweben
TUMT (Transurethale Mikrowellen Thermotherapie)
Entfernung von Prostatagewebe. Eine Antenne wird mittels Katheter über die Harnröhre eingeführt und das Gewebe durch Mikrowellen zerstört.
TUNA (Transurethale Nadelablation der Prostata)
Entfernung von Prostatagewebe. Feine Nadeln werden durch die Harnröhre im Prostatagewebe platziert. Darüber geleiteter Hochfrequenzstrom (Radiowellen) bringt das überschüssige Gewebe zum Absterben.
TURP (Transurethale Prostata Resektion)
Entfernung von Prostatagewebe bei vergrößerter Prostata. Hierzu wird ein Endoskop durch die Harnröhre bis zur Prostata vorgeschoben und so überschüssiges Gewebe abgetragen.
Twinkles
Schmuckstücke für die Befestigung auf den natürlichen Zähnen. Die patentierte Rückseite sorgt mittels geeigneter Klebemittel für einwandfreien Halt auf der Zahnoberfläche. Twinkles bestehen aus Feingold, in das oft echte Diamanten oder Rubine eingearbeitet werden.
Tympanometrie
Methode zur Messung der Trommelfelleigenschaften und des Mittelohrdrucks.