Glossar Buchstabe G

Mit freundlicher Genehmigung vom ZVK

Galaktografie
Darstellung der Milchgänge bei einer Mammografie, wobei ein Kontrastmittel in den Milchgang gespritzt wird.

Galvanofüllungen
Teil-Zahnersatzarbeiten im Falle großvolumiger Zahnlöcher. Galvanofüllungen bestehen aus reinem Gold und Keramik. Sie verknüpfen die Vorteile beider Materialien und sind bioverträglich, lösen also keine allergischen Reaktionen aus. Der dauerhaft stabile Füllungskorpus aus Keramik ist mit einer dünnen Goldschicht umgeben. Ein fast spaltfreier Einsatz in den umgebenden Zahnrest ist möglich. Der (sichtbare) Goldrand gewährleistet einen fast spaltfreien Abschluss zwischen Zahn und Füllung, was für die Zahnhygiene wichtig ist, weil so das Eindringen von Speiseresten und Karies bildenden Bakterien so gut wie ausgeschlossen wird. Reine Keramikfüllungen können stets nur unter Beibehaltung eines Spaltes eingesetzt werden, reine Goldfüllungen dieser Größenordnung dichten zwar sicher ab, können aber Lunker (= fehlerhafte Hohlräume in Gussstücken) und andere Materialfehler beinhalten. Ein ästhetischer Nachteil ist der sichtbare Goldrand, ein wesentlicher Nachteil sind die hohen Kosten von Galvanofüllungen.

Ganzheitliche Zahnheilkunde
siehe alternative Zahnheilkunde

Gastr-
Wortteil: Magen-, Bauch-

Gastritis
akute oder chronische Magenschleimhautentzündung

Gastroenteritis
Magen-Darm-Grippe, entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes

Gastroskopie
Magenspiegelung
Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm werden mit einem speziellen Endoskop (Gastroskop) untersucht.

Gaumenspalte
angeborener Gaumendefekt; Entstehung einer Spalte durch Nichtzusammenwachsen der Gaumenhälften; in der Embryonalentwicklung entwickeln sich Teile der Mundpartie nicht normal; möglicherweise kombiniert mit Lippen- und Kieferspalte.

GBR: Guided Bone Regeneration
GBR heißt übersetzt „gesteuerte Knochenregeneration“ und meint ein Verfahren, welches die Möglichkeit bietet, Knochen zu transplantieren, also geeignete körpereigene Knochenteilchen zu entnehmen, um sie an der defekten Stelle einzusetzen und unter dem Schutz einer Membran (= gespanntes Häutchen) einheilen zu lassen. Die Membran wird benötigt, um das Weichgewebe, das sich viel schneller bildet als neuer Knochen, am Eindringen in die Hohlräume zu hindern, welche ja vom Knochen ausgefüllt werden sollen. In der Regel kommen Membranen zum Einsatz, die nach einer gewissen, vorgegebenen Zeit vom Körper rückstandsfrei abgebaut (resorbiert) werden. Damit kann eine zweite Operation vermieden werden, wenn sich der neue Knochen gebildet hat. In der Zahnmedizin kann mit Hilfe der gesteuerten Knochenregeneration durch Parodontitis verloren gegangener Knochen ersetzt werden. Der Kiefer wird damit in einen Zustand gebracht, der das Setzen von Zahnimplantaten erlaubt.

Gefäß
Sammelbezeichnung für Blutgefäße und Lymphgefäße; „Behälter“ für Körperflüssigkeiten; (Lymphe = eiweißreiche, wässrige Flüssigkeit, die der Zell- und Gewebsernährung dient).

Gegenanzeigen
Erkrankungen oder Umstände (z. B. Schwangerschaft), bei denen ein Arzneimittel nicht oder nur mit Einschränkungen nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden darf

Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung der medizinischen Versorgung vor. Die Einzelheiten werden von der gemeinsamen Selbstverwaltung von Ärzten und Krankenkassen festgelegt.

Wichtigstes Organ der gemeinsamen Selbstverwaltung ist der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA). Er besteht aus drei unparteiischen Mitgliedern sowie aus Vertretern der Vertragsärzteschaft, der Vertragszahnärzteschaft, der gesetzlichen Krankenkassen und der Krankenhäuser. Außerdem nehmen Patientenvertreter an den Sitzungen teil, sie haben jedoch kein Stimmrecht.

Hauptaufgabe des G-BA ist es, in Richtlinien die Inhalte der Versorgung zu bestimmen. Die Richtlinien sind für die beteiligten Ärzte, Krankenkassen, Krankenhäuser und Versicherten verbindlich. Darüber hinaus hat der G-BA weitere Aufgaben bei der Festlegung der Anforderungen an die Qualitätssicherung in der ambulanten Versorgung.
(Quelle:ZVK)

Gemeinschaftspraxis
Als Gemeinschaftspraxis bezeichnet man eine Kooperationsform von Ärzten (Rechtsanwälten oder anderen Freiberuflern). Es handelt sich dabei um einen wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenschluss von zwei oder mehreren Ärzten zur gemeinsamen Ausübung der Tätigkeit in gemeinsamen Praxisräumen.
Gemeinschaftspraxen werden im Abrechnungsverhältnis zur Kassenärztlichen Vereinigung als eine wirtschaftliche Einheit behandelt, sie müssen vom Zulassungsausschuss genehmigt werden. Auch die fachübergreifende Kooperation ist genehmigungspflichtig, sofern sich die Fachärzte auf ihr Gebiet beschränken. Seit dem 1. Januar 2004 können fachübergreifende Kooperationen in der Rechtsform des Medizinischen Versorgungszentrums (Poliambulanz) nach § 95 SGB V tätig werden.
Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

Generika
Wenn für den Wirkstoff eines Medikamentes der Patentschutz abgelaufen ist, dürfen Nachahmerfirmen so genannte Generika produzieren und vertreiben. Im Vergleich zum Original sind diese meist gleich wirksam bei geringerem Preis.

Genitalien
Geschlechtsorgane

Geriatrie
Bereich der Medizin, der sich mit der Altersheilkunde befasst.
(Quelle: ZVK)

Geriatrie, Ergotherapie in der
Ergotherapie in der Geriatrie beschäftigt sich mit Erkrankungen, die durch den Alterungsvorgang bedingt sind und sich dadurch ständig verändern können.
Typische Krankheitsbilder sind: neurologische Erkrankungen (Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose), dementierte Erkrankungen (Morbus Alzheimer), Rückbildungs- und rheumatische Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems (Zustand nach Knochenbrüchen, Amputationen).
Um eine größtmögliche Selbständigkeit im Alltag zu gewährleisten, müssen verlorengegangene Funktionen wieder aufgebaut und noch vorhandene Fähigkeiten erhalten werden.

Geriatrie, Physiotherapie in der
Zur Erhaltung und Förderung der Selbständigkeit. Aktiviert die körpereigene Schmerzbekämpfung, lindert durch Krafftraining Kraftdefizite und erhöht die Beweglichkeit mittels Dehn- und Gehübungen.

geriatrische I´s
Der Begriff „geriatrische I´s“ meint mit dem Alter auftretende Zustände/Probleme wie zum Beispiel: Immobilität, Inkontinenz, Instabilität, Isolation, Impotenz, Immundefizite, Intellektueller Abbau, oder Impecunity (Armut).

Gerontologie
Wissenschaft vom Altern. Die Gerontologie umfasst folgende Disziplinen: Biogerontologie = Erforschung der biologischen Ursachen, Psychogerontologie = Erforschung der psychischen Auswirkungen, Sozialgerontologie = Erforschung der sozialen Aspekte.

Gerontostomatologie
auch: Gerostomatologie. Alterszahnheilkunde. Besonderheiten der Patientengruppe „alte Menschen“ machen angepasste Therapie- und Behandlungsformen notwendig. Oftmals starke Abweichungen zwischen biologischem und kalendarischem Alter erfordern einen individuellen Umgang mit älteren Patienten. Dazu gehört eine richtige Einschätzung des sozialen Umfeldes ebenso wie der psychischen Situation des zu Behandelnden. Problematisch ist das besonders mangelhafte Vorsorgebewusstsein älterer Menschen im Vergleich zu jüngeren Altersgruppen. Dazu gehört auch das unregelmäßige Aufsuchen des Zahnarztes, was in Verbindung mit der zunehmenden Anfälligkeit des gesamten Kauapparates oft zu schweren und nachhaltigen Beeinträchtigungen der Lebensqualität führen kann.

Geschiebe
Bezeichnung für Verbindungselemente, die für festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz benötigt werden. Geschiebe bestehen aus zwei Teilen: der eine Teil wird an der Krone des Restgebisses befestigt, der andere mit dem (herausnehmbaren) Zahnersatz verbunden. Der besondere Vorteil von Geschieben: die Verankerung ist nach außen nicht sichtbar.

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Die GKV sorgt dafür, dass jeder Versicherte, der krank wird, unabhängig von Alter und Einkommen die medizinische Versorgung bekommt, die er braucht. In den Krankenkassen der GKV sind rund 90 Prozent der Bevölkerung in Deutschland versichert. Die Mitglieder der GKV sind entweder pflichtversichert, oder, wenn zum Beispiel ihr Jahreseinkommen über der Versicherungspflichtgrenze liegt, freiwillig versichert.

Innerhalb der GKV kann jedes Versicherungsmitglied ohne Rücksicht auf Berufs- oder Betriebszugehörigkeiten die Krankenkasse frei wählen.

Der Beitrag für die Krankenversicherung richtet sich nach der Lohnhöhe des Versicherten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer bringen diesen Beitrag prinzipiell jeweils zur Hälfte auf.

Die Versicherten erhalten alle erforderlichen medizinischen und pflegerischen Leistungen in der Regel nach dem so genannten Sachleistungsprinzip, also in Form von Sach- und Dienstleistungen, ohne dass sie für diese Leistungen unmittelbar bezahlen müssen.
(Quelle:ZVK)

Gestagen (Gelbkörperhormon)
Weibliches Geschlechtshormon, das krebsvorbeugende Wirkung besitzt.

Gingiva
Zahnfleisch

Gingivarezession
Zahnfleischrückgang (Gingiva = Zahnfleisch; Rezession = Rückgang)

Gingivitis
Zahnfleischentzündung. Die infektiöse Gingivitis durch bakterielle Entzündung als Folge mangelnder Mundhygiene kommt am häufigsten vor. Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, das bei mechanischer Beanspruchung zu bluten beginnt, sowie ein unangenehmer Mundgeruch/-geschmack sind deutliche Anzeichen für eine Gingivitis.

GKV
Gesetzliche Krankenversicherung

Glaukom
Augenerkrankung, die aus einer Unstimmigkeit zwischen Augeninnendruck und Sehnervdurchblutung resultiert und eine Linsentrübung verursacht.

Glucose
Traubenzucker

Gnathologie
Lehre vom Kiefer

Gold-Inlays
Einlagen zur Versorgung eines defekten Zahnes aus einer hochwertigen Gold-Legierung. Gold-Inlays sind äußerst langlebig. Allerdings fallen für Gold-Inlays, alleine schon wegen der aufwändigen Herstellung, relativ hohe Kosten an.

GOZ
Gebührenordnung für Zahnärzte

Granulat
Substanz (Masse, Stoff) in Körnchenform

Gray
Bezeichnet die Einheit für Röntgendosis (und andere Strahlenarten) und definiert die pro Masse aufgenommene Energie.

Grimmdarm, Colon
längster Teil des Dickdarms

Grüner Star
Wird meist mit „Glaukom“ gleichgesetzt. Der Begriff Grüner Star entstand im 18. Jahrhundert aus einer falschen Übersetzung, konnte sich jedoch bis heute halten.

GTR: Guided Tissue Regeneration
GTR heißt übersetzt „gesteuerte Geweberegeneration“. Diese findet hauptsächlich in der Zahnmedizin Verwendung. GTR bewirkt die Neubildung von Zellen in der Umgebung der Zahnwurzel und stellt eine elastische Zahn-Kiefer-Verbindung wieder her.

Gummibandligatur
Unterbrechung der Blutzufuhr von Gewebewucherungen (Hämorrhoiden, Krampfadern etc.) mittels Abbinden, was das Absterben und anschließende Abfallen der Wucherung zur Folge hat.

Gustometrie
Überprüfung des Geschmackssinnes

Gynäkologie
Fachgebiet der Medizin, das sich mit der Frauenheilkunde befasst.
(Quelle: ZVK)

Gynäkologische Exfoliativ-Zytologie
Gynäkologische Exfoliativ-Zytologie umfasst die Durchführung und Auswertung frauenheilkundlicher Abstrichuntersuchungen zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses.
H-Arzt
H = an besonderen Heilbehandlungen beteiligt. Der H-Arzt ist die „abgeschwächte Variante“ des Durchgangsarztes (D-Arzt). Er darf nur Patienten, die einen Arbeitsunfall hatten, behandeln, wenn diese direkt in seine Praxis kommen. Es darf bei Unfällen nicht an ihn überwiesen werden.
Die Zulassungsanforderungen sind weniger streng als beim D-Arzt. Der H-Arzt muss unfallmedizinische Kenntnisse vorweisen, jedoch kein Facharzt für Unfallchirurgie sein.

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